Undine – Friedrich de la Motte Fouqué

Seminar:
Ingeborg Bachmann: Lyrik, Hörspiel, Essay, Prosa (Prof. Dr. phil. Birgit Nübel, SoSe 2021)

Kontextinformation:
Mit ihrer Erzählung Undine geht knüpft Ingeborg Bachmann an einen vielfach adaptierten Stoff an, der sich bis auf den griechischen Nymphenmythos zurückführen lässt und insbesondere mit der mittelalterlichen Melusinensage des Staufenbergschen Rittergeschlechts an Popularität gewinnt. Zu den bekanntesten Adaptionen der Sage zählt dabei Friedrich de la Motte Fouqués Kunstmärchen Undine aus dem 19. Jahrhundert, in welchem die Beziehung zwischen einer Meerfrau, einem Ritter und einer Herzogstochter im Spannungsverhältnis zwischen Liebe, Pflicht und dem Wunsch nach Normalität verhandelt wird.

"[A]ch Gott, ich wußte von Euern thörichten Sitten und Eurer harten Sinnesweise nichts, und werde mich wohl mein Lebelang nicht drin finden. Daß ich Alles verkehrt angefangen habe, liegt nicht an mir; glaubt nur, es liegt einzig an Euch, so wenig es Euch auch darnach aussehen mag."

Autorin:
Melina Dietrich